Ersatzneubau Lawinengalerie Birgsauer Straße Bauteil 2 "Süd"; Vorstellung Entwurfsplanung mit Kostenberechnung, Freigabe Bauzeitenplan
Der Bau-, Planungs-, Umwelt- und Liegenschaftsausschuss beschloss Mitte März 2021, den Planungsauftrag für den Neubau der Lawinengalerie Birgsauer Straße, BW 2042 Bauteil 2 „Süd“, zu vergeben. Die Genehmigungsplanung wurde bis Ende August 2021 abgeschlossen und der Zuschussantrag bei der Regierung von Schwaben fristgerecht eingereicht. Zwischenzeitlich wurden die terminlich gebundenen Maßnahmen zur Bauvorbereitung abgearbeitet. So wurden neben der obligatorischen Baugrunduntersuchung zur Gründungsplanung auch Untersuchungen der einwirkenden Lasten aus Lawinen und Muren sowie Felsstürzen durchgeführt. Zudem stellte sich heraus, dass die vorhandenen Lawinen-Leiteinrichtungen nicht ausreichend funktionstüchtig sind. Diese sollen durch funktionssichere und dauerhafte Leitwälle ersetzt werden. Ein weiteres Arbeitsfeld ist der Schutz der Straße und des Bauvorhabens während der Bauphase.
Im Rahmen der Bauvorbereitung wurden bereits Maßnahmen zum Schutz der vorhandenen Umwelt und Natur erarbeitet. Die ökologische Gesamtbilanzierung mit Festlegung aller Ausgleichsmaßnahmen erfolgt im weiteren Planungsprozess.
Der Ausschuss stimmte der vorgestellten Planung für den Ersatzneubau der Lawinengalerie Birgsauer Straße Bauteil 2 „Süd“ zu und beauftragt die Verwaltung, die Bauleistungen zur Erneuerung dieses wichtigen Schutzbauwerkes gemäß Bauzeitenplan termingerecht und unter Einhaltung der Förderrichtlinien auszuschreiben.
Ausbau Birgsauer Straße; Entsorgung belasteter Böden; Auftragsvergaben
Im Baubereich der Birgsauer Straße wurden im Rahmen der Bauvorbereitung in regelmäßigen Abständen Bodenuntersuchungen durchgeführt. Nach Auswertung der Untersuchungsergebnisse wurde festgestellt, dass im Rahmen der Baudurchführung der vorhandene Kieskörper durch frostsicheres Material ersetzt werden muss. Da sowohl der vorhandene Asphaltbelag als auch die darunter liegenden Bodenschichten mit Schadstoffen belastet waren, mussten diese ordnungsgemäß entsorgt werden.
Um die Entsorgungskosten der umfangreichen Mengen zu minimieren und um wirtschaftliche Entsorgungspreise erzielen zu können, wurden diese Leistungen nicht mit dem Hauptauftrag Straßenbau vergeben, sondern ein Ingenieurbüro mit einem Bodenmanagement zur Beprobung, Ausschreibung und Angebotsauswertung beauftragt.
Der Bau-, Planungs-, Umwelt- und Liegenschaftsausschuss beschließt, den Auftrag für die Entsorgung belasteter Böden, gemäß geprüfter Angebote an die wirtschaftlich günstigst bietenden Firmen zu vergeben. Die gesamte Auftragssumme beläuft sich auf rund 276.000,- Euro.
Antrag auf Einleitung von Wasser in den Faltenbach im Rahmen der Entleerung der Schneeleitungen und des Wasserbeckens der AUDI-Arena
Gemäß der Auflage aus dem Genehmigungsbescheid für die Beschneiungsanlage im Skisprungstadium wurde nun die Einleitung von Wasser aus den Leitungen und dem Wasserbecken der Anlage in den Faltenbach beantragt. Der Bauausschuss stimmte zu, dass dies grundsätzlich nicht zu beanstanden ist. Es wurde angeregt, das Wasser für die Bewässerung des Rasens im Sommer zu verwenden.
Ausbau 5G Mobilfunk; aktueller Stand
Die Verwaltung informierte über den aktuellen Stand des 5G Mobilfunkausbaus. Grundsätzlich vereinbarten die Netzbetreiber und die kommunalen Spitzenverbände eine enge Abstimmung zu den Ausbauplänen und der Standortwahl. Die Aufrüstung der bestehenden Standorte von 4G auf 5G erfolgt durch den Austausch eines technischen Bausteins. Dadurch kann bereits eine höhere Datenübertragungsrate erreicht werden. Hierfür ist kein Beteiligungsprozess erforderlich. In den letzten Monaten erhielt die Verwaltung keine Anfragen von Netzbetreibern zur Suche konkreter Standorte. Sie haben allgemein Ausbaubedarf angekündigt. Bisher liegen dazu jedoch keine detaillierten Informationen vor.
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