Das Landratsamt Oberallgäu hat als die für die Unterbringung von Asylsuchenden zuständigen Behörde ein weiteres Objekt in Oberstdorf unter Vertrag genommen. Der Landkreis beabsichtigt, im Gebäude Prinzenstraße 11 ab Mitte November bis zu maximal 35 Personen unterzubringen. Lt. Auskunft des Landratsamtes können in dem Gebäude Familien als auch Einzelpersonen aufgenommen werden. Die Unterkunft wird von einem Objektbetreuer, der sich auch um die Häuser in der Gerberstraße und in Reichenbach kümmert, betreut.
Das Wasserwirtschaftsamt Kempten teilt mit, dass die Bauarbeiten zum Hochwasserschutz an der Trettach im Oktober beginnen. Die Maßnahme startet mit dem Umbau des Mühlenwehrs und dem Einbau einer Krananlage. Gleichzeitig starten entlang der Rubinger Straße die Arbeiten an der Hochwasserschutzmauer, die, wenn es die Witterung zulässt, noch in diesem Jahr weitestgehend fertiggestellt werden soll.
Eissportzentrum Oberstdorf; Baubedarfsnachweis Maßnahmen 2015; Finanzierungsbeschluss
Der Marktgemeinderat beriet anstehende, weitere Investitionsmaßnahmen am Eissportzentrum Oberstdorf. In der Schließzeit im April kommenden Jahres müssen die Fensterfront in Eishalle 2 erneuert, für den Ballettsaal eine neue Lüftung mit Kühlung eingebaut sowie die elektroakustische Anlage in Eishalle 2 ersetzt werden. Die Gesamtkosten betragen 438.000 Euro. Nachdem am Eissportzentrum der Bundesstützpunkt Eiskunstlauf beheimatet ist, werden diese Maßnahmen mit 80 Prozent von Bund und Land bezuschusst. Dies ist der höchste Fördersatz, den das Eissportzentrum in seiner Geschichte erhalten hat. Der Marktgemeinderat stimmte der Finanzierung des Eigenanteils von 20 Prozent zu.
Sportstätten Oberstdorf; Vergabe Ersatzbeschaffung Traktor
Für die ganzjährige Pflege und Unterhalt der Oberstdorfer Sportanlagen unterhalten die Sportstätten einen Traktor mit Frontlader. Das bisherige 16 Jahre alte Gerät wird nun gegen einen neuen Traktor im Wert von 85.550 Euro ersetzt.
Haushalt 2015;
Halbjahresberichte 2015 Markt Oberstdorf, Kurbetriebe, Sportstätten, Gemeindewerke
Die Haushaltsentwicklung des gemeindlichen Kernhaushaltes sowie die vorläufigen Betriebsergebnisse der Eigenbetriebe Gemeindewerke, Kurbetriebe und Sportstätten Oberstdorf liegen innerhalb der Planung des laufenden Jahres.
Diese Entwicklung lässt sogar ein verbessertes Ergebnis gegenüber dem Plan erwarten.
Unvorhergesehene Aufwendungen aus dem Unwetterereignis am 14. Juni können durch Mehreinnahmen aus der Gewerbesteuer finanziert werden.
Jahresabschlüsse 2014;
Jahresrechnung Markt Oberstdorf 2014
Das Jahr 2014 war aus wirtschaftlicher Sicht für den Markt Oberstdorf ein sehr gutes Jahr. Die Jahresabschlüsse ergaben wesentlich bessere Ergebnisse als die Planung vorsah.
Die Jahresrechnung 2014 des Kernhaushaltes weist im Verwaltungshaushalt (laufender Betrieb) einen Überschuss in Höhe von 4.581.288 Euro aus. Dadurch konnten die Tilgungen erwirtschaftet und 2.149.800 Euro für Investitionen zur Verfügung gestellt werden.
Im Vermögenshaushalt ergab sich ein Überschuss in Höhe von 239.786 Euro, der der allgemeinen Rücklage zugeführt wurde. Größere Investitionen waren die Generalsanierung des Gymnasiums (1.148.654 Euro), der Bau von Straßen und Brücken (771.437 Euro) und die Sanierung der Kanalisation (1.245.100 Euro).
Für die Investitionen mussten Kredite in Höhe von 1.500.000 Euro aufgenommen werden. Im Haushaltsplan waren 2.387.900 Euro veranschlagt. Im Bereich des Kernhaushaltes konnten fast 1.000.000 Euro Schulden abgebaut werden.
Jahresabschluss Kurbetriebe 2014
Tourismus Oberstdorf baut weiter Schulden ab und
blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2014 zurück. Trotz eines verhaltenen Winters wurden 2.412.930 Übernachtungen und 406.227 Gästemeldungen registriert. Die Auslastung betrug 39,99 Prozent und war nur unwesentlich unter dem Vorjahr mit 40,42 Prozent.
Diese positive Entwicklung schlägt sich auch im Jahresergebnis der Kurbetriebe Oberstdorf nieder. Im dritten Jahr in Folge konnte ein Jahresüberschuss erwirtschaftet werden.
Das Geschäftsjahr 2014 der Kurbetriebe Oberstdorf schließt mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 1.022.607 Euro (Vorjahr 707.739 Euro) ab. Damit wurde das Planergebnis mit einem Betriebsverlust von -305.000 Euro wesentlich übertroffen und das beste Jahresergebnis der Kurbetriebe erzielt. Die Bilanzsumme zum 31.12.2014 betrug 26,2 Mio. Euro (Vorjahr 28,7 Mio. Euro),
Mit dem positiven Jahresabschluss konnten auch die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um 2,37 Mio. Euro reduziert werden und betragen nun 13,2 Mio. Euro. Zudem können Vorjahresverluste damit ausgeglichen werden.
Jahresabschluss Sportstätten 2014
Sportstätten bleiben wiederum unter dem Planansatz
In seinem Haupttätigkeitsbereich verfolgen die Sportstätten Oberstdorf gemeinnützige Zwecke, die gemäß dem Satzungsgegenstand die Förderung des Sports beinhalten und somit nicht kostendeckend sind. Das Geschäftsjahr 2014 der Sportstätten Oberstdorf schließt mit einem Ergebnis von -871.660 Euro (Vorjahr -857.989 Euro) ab. Zwar ist das Ergebnis um 14.000 Euro gegenüber dem Vorjahr gesunken, jedoch konnte der im Wirtschaftsplan vorgesehene Verlust von -980.000 Euro deutlich unterschritten werden.
Insgesamt wurden 1.195.000 Euro Umsatzerlöse erwirtschaftet. Erfreulich entwickelten sich aufgrund der Sanierung der kältetechnischen Anlagen die Energiekosten für das Eissportzentrum, die um 25 Prozent reduziert werden konnten. Zwar stiegen die Kosten für Gas um 130.000 Euro, jedoch reduzierten sich die Stromkosten um 227.000 Euro und die Heizölkosten um 64.000 Euro..
Die Bilanzsumme betrug zum 31.12.2014 14.5 Mio. Euro (Vorjahr 15,7 Mio. Euro),
Wesentliche Investitionsposten waren die Sanierungen des Eislaufzentrums und des Aufzugs im Anlaufturm der Skiflugschanze. Zudem wurden eine Eisbereitungs- sowie eine Grassammelmaschine ersetzt.
Jahresabschluss Gemeindewerke 2014
Das Jahresergebnis der Gemeindewerke Oberstdorf umfasst die Geschäftstätigkeit der Gemeindewerke mit Kommunalen Diensten sowie die Ergebnisse der Energieversorgung Oberstdorf GmbH (EVO) und Wasserversorgung Oberstdorf GmbH (WVO). Diese Organschaft schließt für das Jahr 2014 mit einem Jahresüberschuss von 442.200 Euro ab und liegt mit 227.200 Euro über dem Ansatz des Wirtschaftsplanes.
Im Einzelnen entfallen auf die EVO ein Gewinn von 710.200 Euro (lt. Wirtschaftsplan 350.000 Euro) und auf die WVO ein Verlust von 130.000 Euro (lt. Wirtschaftsplan 50.000 Euro).
Aus dem Jahresüberschuss können erneut an den Kernhaushalt der Gemeinde 215.000 Euro abgeführt werden.
Bürgermeister und Marktgemeinderat dankten der Verwaltung für die Arbeit im abgelaufenen Halbjahr 2015, die wesentlich zu den guten Ergebnissen beitrug.