Genehmigung der Haushaltssatzung und Haushaltsplan des Marktes Oberstdorf für das Haushaltsjahr 2014; Informationen
Die Genehmigung des Haushaltes 2014 durch die Rechtsaufsichtsbehörde vom 22.04.2014 war mit Bemerkungen versehen.
Die Rechtsaufsichtsbehörde stellte eine immer noch hohe Verschuldung der Gemeinde fest und bemerkte, dass der bereits eingeschlagene Weg des Schuldenabbaues weiter fortgeführt werden muss. Ebenso sollte die Zuführung aus dem Verwaltungshaushalt (Einnahmen und Ausgaben des lfd. Betriebes) an den Vermögenshaushalt (Investitionshaushalt) weiter gesteigert werden, um dem Vermögenshaushalt Mittel für Investitionen zur Verfügung zu stellen.
Der Marktgemeinderat nahm die Bemerkungen einstimmig zur Kenntnis.
Feuerwehr Oberstdorf;
Ersatzbeschaffung eines Löschgruppenfahrzeugs (LF 20); Sammelbestellung mit Feuerwehren Immenstadt, Blaichach und Bad Hindelang
Der Marktgemeinderat begrüßte die Klärung eines Fördersachverhaltes durch die Feuerwehr Oberstdorf, vertreten durch den Kommandanten Peter Vogler, bei den entsprechenden staatlichen Stellen zur Anschaffung eines auf die Oberstdorfer Bedürfnisse zugeschnittenen Feuerwehrfahrzeugs mit der Typ-Bezeichnung „LF 20“. Dies soll zu einer Kostenreduzierung von bis zu 50.000 Euro gegenüber einer Einzelausschreibung mit geschätzten Kosten von 350.000 Euro führen.
Der Marktgemeinderat gab somit grünes Licht für weitere Gespräche der Feuerwehr Oberstdorf mit den anderen Feuerwehren und dem Ziel eine staatliche Förderung für ein auf die Oberstdorfer Bedürfnisse zugeschnittenen Fahrzeugs zu erreichen.
Der eigentliche Beschaffungsbeschluss und die Mittelbereitstellung blieben einer gesonderten Beschlussfassung vorbehalten.
Satzungsänderung der Kurbeitragssatzung
Die bestehende Kurbeitragssatzung regelt einen pauschalen Kurbeitrag für Zweitwohnungsinhaber. Aufgrund gerichtlicher Entscheidungen ermäßigt sich für Zweitwohnungsinhaber, die ihre Wohnung über eine Vermietungsagentur an mindestens 50 Tagen/Kalenderjahr weitervermieten, auf die Hälfte der Pauschale.
Der Gemeinderat beschloss die entsprechende Änderung der Kurbeitragssatzung.
Tourismus Oberstdorf;
Berichterstattung Winterhalbjahr 2013/2014
Mit einem satten Plus startete Oberstdorf in den Monat April und damit in den letzten Monat des Winterhalbjahres November bis April: 47 Prozent mehr Übernachtungen und 63,4 Prozent mehr Meldungen wurden verzeichnet. Diese hohen Werte liegen natürlich an den Feiertagen, da Ostern in diesem Jahr in den April fiel. Betrachtet man aufgrund der variablen Lage der Osterferien die beiden Monate März und April in Summe, so ist es höchst erfreulich, dass die Übernachtungen um 3,7 Prozent zum Vorjahr gesteigert werden konnten, zum Durchschnitt der letzten sieben Jahr sogar um 4,6 Prozent (trotz Bettenrückgang um 3,7 Prozent). Die Gästemeldungen ließen sich innerhalb dieser sieben Jahr um beachtliche 10,3 Prozent steigern
Dies wird noch deutlicher, wenn man die Differenz zum Durchschnitt betrachtet. Hier liegen die Übernachtungen um 9,1 Prozent über dem Durchschnitt und die Meldungen um 27,8 Prozent. Betrachtet man nun die gesamte Wintersaison, weisen die Monate November bis April ein leichtes Minus von 4,8 Prozent, sowohl bei den Meldungen als auch bei den Übernachtungen, auf. Im Vergleich zum Winter 2010/11 (in dem vergleichbare Witterungsverhältnisse und eine ähnliche Lage der Ferienzeiten herrschten) verzeichnet Oberstdorf sogar ein Plus von 1,8 Prozent bei den Übernachtungen und ein Plus von 3,3 Prozent bei den Gästemeldungen. Dies entspricht pro Bett fast zwei Belegtagen mehr.
Erfreulicherweise ist die Aufenthaltsdauer im Vergleich zum Vorjahr stabil geblieben. Gesunken sind weiterhin die touristischen Betten von 16.590 auf 16.560. Die Statistik zeigt deutlich, dass, obwohl die Wintersaison mit einem Minus abgeschlossen wurde, dies nicht der schlechteste Winter
in Oberstdorf war – im Gegenteil. Hier darf man sich nicht von den negativen Zahlen täuschen lassen. Der direkte Vergleich zum Vorjahr bietet immer nur eine Momentaufnahme. Um einen validen Vergleich zu erhalten, müssen die vergangenen Jahre ebenso betrachtet werden und in diesem Umfeld schneidet die letzte Wintersaison dennoch zufriedenstellend ab.
Generalsanierung Gertrud-von-le-Fort-Gymnasium; Sachstand
Das Bauamt gab in der Sitzung einen Sachstandsbericht über den Baufortschritt und Kostenstand der Generalsanierung Gymnasium.
Alle Unterrichtsräume sind soweit fertig gestellt, dass sie genutzt werden können.
Die restlichen Bauarbeiten sollen in den Sommerschulferien erledigt werden.
In den Sommerferien werden auch die Außenanlagen und die Kunststoffbeläge am Sportplatz erneuert.
Die Gesamtmaßnahme ist im Kostenrahmen.