Sachstand Breitbandausbau Oberstdorf
Der 1. Bürgermeister informierte die Ratsmitglieder über den Sachstand beim Breitbandausbau in Oberstdorf:
Die Versorgung des Gemeindegebietes sei bei einer laut Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie mehrheitlich zur Verfügung stehenden Downloadgeschwindigkeit von 16 MBit/s aktuell gut, bleibe allerdings hinter den Möglichkeiten von FTTH („Fiber to the Home“ bzw. „Glasfaser ins Haus“) zurück, das langfristig überall zur Verfügung stehen sollte.
Derzeit werde im Auftrag des Marktes eine Infrastrukturanalyse erstellt, auf deren Grundlage nach und nach ein Glasfasernetz im Gemeindegebiet aufgebaut werden könne.
Änderung der Entsendung in die ständigen Ausschüsse des Marktgemeinderates; Fraktionsbeitritt bei der Allianz für Oberstdorf (AO) / FDP
Der von der Fraktion der Freien Wähler Oberstdorf im Jahr 2013 ausgeschlossene Gemeinderat Martin Rees ist inzwischen der Allianz für Oberstdorf/ FDP beigetreten. Gemäß der Geschäftsordnung für den Marktgemeinderat war diese Veränderung mitzuteilen. Für die Restdauer der laufenden Legislaturperiode bis 30.04.2014 haben die vier dieser Gruppierung angehörenden Mitglieder eine Veränderung bei der Entsendung ihrer Vertreter in die vier beschließenden Ausschüsse des Marktgemeinderats vorgenommen. Diese war zu beschließen.
Tourismus Oberstdorf – Tourismuszahlen 2013
Die beste Auslastung seit 1975
Das Jahr 2013 schließt Tourismus Oberstdorf mit einem sehr guten Gesamt-Ergebnis und einem erneuten Rekord ab – so die Zusammenfassung der Oberstdorfer Tourismuszahlen. Ein Plus von 0,73 % bei den Übernachtungen und von 1,40% bei den Meldungen sorgt dafür, dass die Übernachtungs-zahlen aus dem Jahr 2012 leicht gesteigert werden konnten. Mit 2.455.660 Übernachtungen setzt sich Oberstdorf damit vor Bad Füssing an die Spitze der Kurorte und Heilbäder in Bayern. Damit ist Oberstdorf die größte bayerische Urlaubsdestination und die Nummer 1 in Bayern. Durch die Mehreinnahmen an Kurbeitrag von 58.318 Euro im Vergleich zum Vorjahr konnte Tourismus Oberstdorf ebenfalls einen wesentlichen Beitrag zur Haushaltskonsolidierung leisten.
Dies ist umso erfreulicher vor dem Hintergrund, dass sich die Anzahl der Betten im Jahr 2013 im Vergleich zum Vorjahr um 1,2% verringert hat, so dass die prozentuale Auslastung einen Rekord-Wert erreicht: Mit einer Auslastung von 40,4% ist dies der höchste Wert seit 1975. Wenn man die prozentuale Steigerung zum Vorjahr betrachtet, kann man ein Plus von 2,22% feststellen. Dies zeigt sich auch bei den Belegtagen: Die Oberstdorfer Vermieterbetriebe konnten die Belegtage von 144,66 im Jahr 2012 auf 147,49 erhöhen. Der weiter anhaltende Trend hin zu einer kürzeren Aufenthaltsdauer schlägt sich ebenfalls in den Zahlen nieder: Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer liegt bei 6,03 Tagen. Laut dem Statistischen Landesamt liegt die durchschnittliche Aufenthaltsdauer bei den gewerblichen Übernachtungsbetrieben in Oberstdorf um 0,5 Tage höher als der Durchschnitt im Oberallgäu.
„Die Entwicklung unserer Übernachtungszahlen ist mehr als erfreulich. An dieser Stelle möchte ich auch den Vermieterbetrieben danken, die das ganze Jahr über hervorragende Arbeit geleistet haben. Wir sind sehr stolz darauf, ein weiteres touristisches Jahr so gut abschließen zu können.“, so Heidi Thaumiller, Tourismusdirektorin.
Vor allem bei den klassifizierten Betrieben konnte eine deutliche Steigerung im Vergleich zu den nicht-klassifizierten Betrieben festgestellt werden. Bei den Hotels hatten die klassifizierten Häuser eine Auslastung von 54,7% im Vergleich zu den nicht-klassifizierten Häusern, die eine Auslastung von 39,7% haben. Noch deutlicher ist der Unterschied bei den Privatvermietern, die im klassifizierten Bereich eine prozentuale Auslastung von 53,8% verzeichnen. Im Vergleich dazu liegt diese bei den nicht-klassifizierten Häusern bei 31,7%. Bei allen Kategorien zeigt der Jahresvergleich deutlich einen Anstieg der prozentualen Auslastung bei den klassifizierten Häusern.
Kur AG; Sachstand Erneuerung Liftanlagen
Herr Josef Moser, Vorstand der Kur- und Verkehrsbetriebe AG Oberstdorf (KurAG) informierte den Gemeinderat von den Überlegungen der KurAG zur Modernisierungen der Liftanlagen am Höllwies und Söllereck. Durch den Ausbau der Beschneiung soll die Schneesicherheit im Skigebiet erreicht und hierdurch der Winterskibetrieb gesichert werden. Die Erneuerung der veralteten Liftanlagen Höllwies und Schrattenwang dient dem Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit und des Bestandes des Skigebietes am Söllereck für Oberstdorf. Der Staat gewährt bis zum Jahr 2016 Fördermöglichkeiten für die Modernisierung. Der Markt Oberstdorf ist Mehrheitsgesellschafter der KurAG mit rund 61 Prozent. Die Finanzierung der Investition in das Skigebiet muss noch aufgearbeitet werden. Der Marktgemeinderat begrüßte die Projektvision und empfahl dem Vorstand, das Vorhaben weiter zu bearbeiten.
Auftragsvergabe für Straßenbau Nebelhornstraße - Bauabschnitt Ost; Am Gstad bis Kohlplätzle;
Das Gremium vergab den Auftrag für den Ausbau der Nebelhornstraße, Bauabschnitt Ost, im Bereich Am Gstad bis Kohlplätzle an die Firma Geiger Hoch- und Tiefbau GmbH & Co. KG, Sonthofen. Der Umbau erfolgt auf Grundlage des durch den Marktgemeinderat am 15.09.2011 beschlossenen Gestaltungskonzeptes „öffentlicher Raum“ im Sanierungsgebiet Ortskern. Die Baumaßnahme soll in folgenden drei Bauabschnitten (BA) umgesetzt werden: BA 1 – Am Gstad bis Metzgerstraße vom 31.03. bis ca. 09.06.2014; BA 2 – Metzgerstraße bis Rechbergstraße von ca. 12.05. bis ca. 15.09.2014; BA 3 – Rechbergstraße bis Kohlplätzle von ca. 14.07. bis ca. 10.11.2014. Während der Bauabeiten wird der Verkehr und der Ortsbus umgeleitet. Näheres berichtet der OBERSTDORFER im April. Die betroffenen Anlieger werden in einem Schreiben detailliert informiert.
Umgestaltung Kurpark Oberstdorf im Zuge des Neubaus "Gemeindezentrum Ev.-luth. Kirche Oberstdorf"; Vergabe der Planungsleistungen des 1. Bauabschnittes
Die Bauverwaltung stellte dem Gemeinderat die Planung für den 1. Bauabschnitt der bereits im vergangenen Jahr beschlossenen Umgestaltung des Kurparks vor, die im Zuge des Neubaus des evangelischen Gemeindezentrums durchgeführt werden soll.
Die Ratsmitglieder billigten die vorgestellte Planung und beschlossen, das Landschaftsplanungsbüro Geiger & Waltner, Kempten, mit der Ausführungsplanung zu beauftragen.
Die Regierung von Schwaben hat einen Zuschuss in Höhe von 60 Prozent der förderfähigen Kosten in Aussicht gestellt. Die Verwaltung ist beauftragt, den entsprechenden Zuschussantrag auf Grundlage der gebilligten Planunterlagen zu stellen.