Wanderwegbrücke Eiserner Steg im Weidach in Tiefenbach; Zustandsbericht; Vorstellung einer Sanierungs- und 2 Neubauvarianten mit Wirtschaftlichkeitsberechnung; Entscheidung über weiteres Vorgehen
Der Eiserne Steg im Weidach überspannt als 1,5 m breiter Fußgängersteg auf einer Länge von 45 m die Breitach. Die ca. 1926 als filigranes Stahlfachwerk errichtete Fußgängerbrücke wird vom Ortsteil Kornau und vom Ortsteil Reute erschlossen. Der Fußgängersteg ist in weitem Umfeld die einzige Wegeverbindung zwischen Oberstdorf und dem Ortsteil Tiefenbach.
Im Jahr 2018 wurde im Rahmen einer Hauptprüfung (alle sechs Jahre) eine objektbezogene Schadensanalyse beauftragt. Dabei wurden bereichsweise flächige Unterrostungen an der Stahlkonstruktion festgestellt. Wegen der Vorschädigung und des mangelhaften Korrosionsschutzes schreitet die Querschnittsreduktion der tragenden Stahlprofile laufend fort.
Auf Grund des Ergebnisses der Untersuchung wurde im Folgejahr 2019 die empfohlene statische Nachberechnung des Bauwerkes, unter Berücksichtigung der Querschnittsreduktionen an den Knotenblechen, erarbeitet. Es wurde festgestellt, dass momentan die Standsicherheit gegeben ist. Insbesondere die geschwächten Knotenpunkte müssen aber zeitnah instandgesetzt werden. Wegen der fortschreitenden Korrosion wird das Bauwerk nunmehr jährlich einer eingehenden ingeneurmäßigen Überprüfung unterzogen.
Der Eiserne Steg wird, wie alle 78 Brückenbauwerke und 29 Wanderwegebrücken des Marktes Oberstdorf, regelmäßig nach DIN 1076 geprüft. Da bei den nächsten Brückenprüfungen jederzeit damit gerechnet werden muss, dass durch die fortschreitende Korrosion die Standsicherheit nicht mehr gewährleistet werden kann, wurde 2020 eine Gegenüberstellung von Sanierungs- und Neubauvarianten mit Wirtschaftlichkeitsberechnung beauftragt.
In der Wirtschaftlichkeitsberechnung wurden drei Varianten gegenübergestellt:
Variante 1: Generalsanierung FB=1,5m,
Variante 2: Neubau als Hängebrücke FB=1,5m,
Variante 3: Neubau als Stahlfachwerkbrücke FB=2,5m.
Da noch nicht von allen Förderstellen eine Aussagen über die Förderfähigkeit eingeholt werden konnte, beauftragte der Ausschuss die Verwaltung, weitere Fördermöglichkeiten zu prüfen und diese dem Gremium erneut vorzustellen.
Vorstellung eines Systems zur Beschattung des Kurparks vor dem Musikpavillon
Es wurden sechs Varianten zur Beschattung des Kurparks vor dem Musikpavillon vorgestellt. Die Zielsetzung ist sowohl einen Sonnenschutz als auch einen Schutz vor Regen bzw. im Winter Schnee anzubieten. Dadurch können Veranstaltungen im Kurpark, wie z.B. Musikkonzerte oder die Winterfeste auch bei ungünstiger Witterung geplant und umgesetzt werden. Mehrheitlich wurde ein Schirmsystem aus mehreren rechteckigen Großschirmen favorisiert. Daneben kommt noch eine Großschirmlösung in Betracht. Die Entscheidung über die Anschaffung des Schirmsystems obliegt dem Marktgemeinderat. Beide Varianten werden jetzt einer vertieften Kosten-Nutzen-Prüfung unterzogen und dem Marktgemeinderat in einer der nächsten Sitzungen zur Beschlussfassung vorgelegt.
"MoorPfad" - Vorstellung der überarbeiteten Planung
Auf Basis des bestehenden Lehrpfades am Moorweiher ist ein naturverträgliches Informationsangebot mit insgesamt acht Stationen zum Thema „Moor“ vorgesehen. Die alten Tafeln werden durch neue Holztafeln ersetzt. Für die Darstellung der Inhalte sind drei Ausführungen unterschiedlich großer Holzkonstruktion vorgesehen. Je nach Inhalt, Umgebung und natürlicher Gegebenheiten wird die passende Variante gewählt. Mit diesen naturverträglichen Varianten fügen sich die Tafeln in Form, Material und Inhalt in das Landschaftsbild ein. Bei der Ausführung wird auf Langlebigkeit geachtet. Der vom Tourismus-, Wirtschafts-, Sport- und Landwirtschaftsausschuss beschlossene Entwurf sensibilisiert zum geschützten Naturraum Moorweiher. Für die Umsetzung des Projekts inkl. neuer Moorweiherhütte sind 60.000 Euro im Vermögensplan 2021 der Kurbetriebe Oberstdorf vorgesehen. Eine Förderung durch das LEADER Programm, der Regionalentwicklung Oberallgäu e. V., ist vorgesehen.
Bootshaus Freibergsee; Beschlussfassung über weitere Vorgehensweise
Aufgrund von Kostensteigerungen infolge des aufwändigen Spezialtiefbaus im Freibergsee wurde der Architekt des Bootshauses beauftragt, drei weitere Varianten zu planen. Die vom Gremium einstimmig beschlossene Variante 3 sieht vor, das ursprünglich im See gegründete Bootshaus um einige Meter ans Ufer zu versetzen. Dadurch können Kosten eingespart werden. Die Kubatur des Gebäudes bleibt gleich, auch die Holzterrasse mit Sitzmöglichkeiten für Gäste bleibt erhalten. Im Gebäude ist ein öffentlich zugänglicher Aufenthaltsbereich inkl. Seeterrasse mit Informationen zum Naturraum Freibergsee geplant. Ebenso sind Räumlichkeiten für die Wasserwacht zur Bewachung des Sees (Rettung bei Badeunfällen) vorgesehen. Die Umsetzung der Maßnahme ist nach Ende der Badesaison 2021 geplant.
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App "Oberstdorfer"
Informationen aus der Gemeinde - schnell und aktuell mit der App "Oberstdorfer".
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Die Berichte können Sie auch unter diesem Link lesen:
www.markt-oberstdorf.de/oberstdorfer
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Bürgerportal
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