REGENERATIVE ENERGIEN
Bereits im August 2011 hatte sich der Gemeinderat mit der Energiegewinnung im Bereich regenerativer Energien befasst. In Fortsetzung dazu ist zur weiteren Vorbereitung des Themas eine Arbeitsgruppe aus den zuständigen Referenten, dem Werkleiter Peter Müller und dem Bürgermeister gegründet worden. In seiner Sitzung vom 9. Februar sind dem Gemeinderat die vorläufigen Ansätze dargestellt worden. Hierbei ist ein umfassender Ansatz gewählt worden, der nicht ausschließlich die Standortsuche im Auge hat, sondern die Energiebewirtschaftung von Oberstdorf insgesamt, auch gerade im Interesse der natürlichen Ressourcen. Aufgrund der Randlage von Oberstdorf im Bereich der Energienetze stehen sowohl der Mix von Energiearten als auch die Energieeffizienz, die Energieeinsparung und der Ausbau von Dienstleistungsangeboten im Vordergrund. Die Vorstellung durch den Werkleiter umfasste die aktuelle Bestandsdarstellung von Anlagen im Netzbereich der Energieversorgung Oberstdorf
- 12 Wasserkraftanlagen mit 16.040.893 kWh
Erzeugung 2011 (91,6 %)
- 86 Photovoltaikanlagen mit 1.016.405 kWh Erzeugung 2011 (5,8 %)
- 25 Blockheizkraftwerk-Anlagen mit 455.850 kWh
Erzeugung 2011 (2,6 %)
Erörtert wurden mögliche Bürgerbeteiligungsformen. Ebenfalls thematisiert wurden Biogasanlagen, die durch Gülle, Biogas oder Holz Energie erzeugen. Weitere Erläuterungen gab es zum Thema Photovoltaik und Wasserkraft.
Weitere Wasserkraftanlagen könnten an der Stillach - im Bereich Gschlief bis Skiflugschanze - und an der Trettach - zwischen Dummelsmoosbrücke und Illerursprung - entstehen. Als drittes Projekt wäre die Erweiterung des bestehenden Kraftwerks Warmatsgund vorstellbar.
Aufgrund der landesweiten Diskussion ist ebenfalls die Windkraft thematisiert worden; eine Realisierung von Windanlagen steht aufgrund der aktuellen Rechtslage nicht an. Der bestehende Regionalplan sieht das südlichen Oberallgäu und damit auch Oberstdorf als Ausschlussgebiet vor.
Der Gemeinderat wird sich weiter mit dem Thema regenerative Energien befassen.
ERDINGER ARENA
Spuraustausch HS 137 und Generalsanierung Anlauf HS 60
Aufgrund der intensiven Nutzung hat sich die Spur der großen Schanze (HS 137) bis zur Funktionsuntauglichkeit abgenutzt. Damit ist unfallfreies Springen nicht mehr möglich und die Gesundheit der Springer gefährdet. An der kleinen Schanze (HS 60) ist die Sanierung des seit 1972 bestehenden Anlaufs notwendig. Die Sanierungen sind zum Erhalt der Schanzen notwendig und werden mit erheblichen staatlichen Mitteln gefördert. Als Voraussetzung für die Staatszuschüsse verlangen die Fördergeber eine Beteilung des Marktes in Höhe von 10 Prozent (121.500 Euro).
Der Landkreis übernimmt ebenfalls einen Anteil in gleicher Höhe.
Der Gemeinderat stimmte dieser Beteiligung zu.
Die Nordische Skisport GmbH & Co. KG hat bereits im Vorfeld beschlossen, die Kosten für diese Maßnahmen zu übernehmen.