Oberstdorf Therme
Machbarkeitsstudie über Modernisierungs- und Instandsetzungsmassnahmen im Baubestand sowie erforderliche Erweiterungen mit Nachattraktivierung zum Erhalt der Marktfähigkeit
In einer Machbarkeitsstudie über Modernisierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen stellte Ing. Johann Franz Wach dem Gemeinderat ein Sanierungspaket in Höhe von rund 16,2 Mio. Euro für die Oberstdorf Therme vor.
Die Grundsituation bleibt im Wesentlichen unverändert. Erforderlich sind einige wesentliche Angebotsgruppierungen unter Beibehaltung der bisherigen Baugrenzen. Der Hauptzugang, die Umkleiden und die Gastronomie verbleiben an gleicher Stelle. Der Saunabereich wird in den heutigen Thermalhallenbereich verlegt. Der Wellnessbereich bzw. die Massagen werden in den heutigen Saunabereich verlegt. Wellenbecken und Solebecken verbleiben und können zukünftig von allen Badebesuchern benutzt werden.
Als zusätzliche Maßnahme wird ein Anbau mit einem Attraktionsbecken in der Größe von ca. 100 m2 vorgeschlagen. Insgesamt sind in dem neuen Becken 49 Attraktionsplätze, wie Sprudelliege und Massagedüsen, vorgesehen. Das Besucherpotential einer modernisierten Therme wird auf maximal 130.000 Gäste pro Jahr bewertet.
Ing. Wach schätzt den Zeitbedarf für die Realisierung der Modernisierung auf ca. 37 Monate, beginnend ab dem Entscheidungsdatum der politischen Gremien. Der Marktgemeinderat nahm das Konzept zur Kenntnis und wird dies in den Fraktionen nun weiter beraten.
Modernisierung der Heini-Klopfer-Skiflugschanze
Projektvorstellung
Finanzierungskonzept und Beschlussfassung Bau einer Aufstiegshilfe, Durchführung eines Interessensbekundungsverfahrens; Weitere Auftragsvergaben für diverse Planerleistungen
Für die Skiflugschanze ist das Homologationzertifikat ausgelaufen und kann nicht mehr verlängert werden. Die Schanze muss daher in einem größeren Umfang umgebaut, modernisiert und saniert werden. Dies ist Voraussetzung dafür, dass im Jahr 2017 die Vor-WM und im Jahr 2018 die Weltmeisterschaft im Skifliegen stattfinden kann.
Hierzu wird für die Skiflugschanze ein komplett neues Profil erstellt und der Kampfrichterturm saniert und erweitert. Für die Verbesserung der Sportinfrastruktur müssen Geländeflächen befestigt, Flucht-und Rettungswege erstellt, das Athletendorf erneuert und die Beschneiungsanlage modernisiert und an die örtliche Wasserversorgung angeschlossen werden. Die 42 Jahre alte, bereits gebraucht gekaufte Sesselbahn, soll durch einen modernen, barrierefreien Schrägaufzug, der zukünftig bis zum Eingang des Schanzenturms führt, ersetzt werden. Gesamtkosten dieser Maßnahme sind rund 11,023 Mio. Euro.
Intensive Verhandlungen mit den Fördergebern Bund und Land führten zu folgendem Ergebnis: Die Zuschüsse des Bundes betragen 3,7 Millionen Euro und die des Landes Bayern voraussichtlich 5,1 Millionen Euro. Der verbleibende Eigenanteil von 2,2 Millionen Euro soll je zur Hälfte zwischen dem Landkreis Oberallgäu und dem Markt Oberstdorf aufgeteilt werden. Der Eigenanteil des Marktes an den Gesamtkosten beträgt somit etwa zehn Prozent. Der Gemeinderat stimmte der Modernisierung der Skiflugschanze zu und erklärte sich bereit, 1,1 Millionen Euro im Haushalt 2016 für dieses Projekt vorzusehen. Die Baumaßnahmen sollen im Frühjahr 2016 beginnen und zur Vor-WM 2017 abgeschlossen sein.