Check-Dein-Haus
kostenlose Gebäude-Checks in Oberstdorf + + + Markt Oberstdorf bietet 30 dieser Vor-Ort-Beratungen kostenlos an.
Energie sparen ist wichtiger denn je – um möglichst rasch unabhängiger von russischem Gas und Öl zu werden, aber auch aus Gründen des Klimaschutzes und wegen der drastisch gestiegenen Energiekosten. Wie man als Hausbesitzer*in den Energieverbrauch senken kann, erklären Energieberater beim Gebäude-Check der Verbraucherzentrale Bayern und des Energie- und Umweltzentrums Allgäu (eza!). Im Rahmen der Aktion Check-Dein-Haus bietet der Markt Oberstdorf 30 dieser Vor-Ort-Beratungen den Bürgern kostenlos an. Besitzer*innen eines Ein- oder Zweifamilienhauses in Oberstdorf können sich bis 3. Juni 2022 direkt unter Tel. 0831 960286-74 bzw. E-Mail anmeldung@eza-allgaeu.de anmelden.
Beim Gebäude-Check, der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert wird, erfährt der Hausbesitzer von einem qualifizierten Energieberater alles über die energetische Situation seiner Immobilie. Der unabhängige Experte bespricht mit dem Eigentümer, wie der Energieverbrauch gesenkt und gleichzeitig der Wohnkomfort gesteigert werden kann. Die Heizungsanlage wird beim Gebäude-Check ebenfalls auf ihre Energieeffizienz hin untersucht. Falls gewünscht, geht der Energieberater zudem der Frage nach, ob der Einsatz erneuerbarer Energien im konkreten Fall wirtschaftlich sinnvoll ist. Der Energieberater informiert die Hausbesitzer im Rahmen der Beratung auch über die in Frage kommenden attraktiven Förderprogramme. Wer beim Heizen von Öl auf erneuerbare Energien – zum Beispiel Pellets oder Wärmepumpe – umsteigt, bekommt vom Staat 45 Prozent der Investitionskosten erstattet.
Oberstdorfs Erster Bürgermeister Klaus King sieht beim Wohnen enorme Energie-Einsparpotenziale. Und die müssten dringend ausgeschöpft werden, wie die Ukraine-Krise und die Abhängigkeit von russischem Gas und Öl deutlich vor Augen führe. Er appelliert daher an Hausbesitzer*innen, ihre Gebäude energetisch zu sanieren. Mit Dämmmaßnahmen und – falls vorhanden – dem Umstieg von Öl auf erneuerbare Energie beim Heizen sowie der Nutzung der Solarenergie lassen sich der Energieverbrauch und der CO2-Ausstoß spürbar senken, betont Klaus King. Er hofft, dass die Bürger*innen in Oberstdorf das kostenlose Beratungsangebot annehmen und später die empfohlenen Maßnahmen auch umsetzen. „Das führt nicht nur zu niedrigeren Energiekosten, sondern ist auch aktiver Klimaschutz“, fügt der Gemeindechef hinzu. Gleichzeitig weist er darauf hin, dass sich das Angebot aufgrund der Fördervoraussetzungen nicht an Ferienwohnungsbesitzer und Beherbergungsbetriebe richtet.